Eine herrliche Wanderung am Murtensee

Rückblick – Ein Wandertag am Murtensee

Wer Wanderkollegen sucht, ist bei uns immer willkommen – manchmal auch unter der Woche. Am vergangenen Donnerstag machte ich mich auf den Weg nach Murten, wo meine kleine Wandergruppe bereits auf mich wartete. Dank Bahnchaos nach einer Zugentgleisung am Vortag, war ich erstmal eine Stunde in Bern gestrandet. Richtige Wanderfreunde nehmen das entspannt, und so gönnten sich Christa, Ursula und Ciri einen Kaffee gegenüber dem Murtener Bahnhof. Winkend wurde ich sogleich von meinen gut gelaunten Wanderkolleginnen begrüsst, als ich endlich aus dem Zug kletterte. So sollte es auch sein. Kein Stress, kein Genörgel. Alles gut. 🙂
Trotz einstündiger Verspätung lag noch ein Bummel durch Murten drin. Ein wunderschönes Städtchen!




See, Weinberge, Palmen, Blumen und Blüten – ein Ausflug an den Murtensee lohnt sich!

Murtensee

Die Uferstrecke bis nach Sugiez führt zwischen Schilfgürtel und Auenwald bis zum Broyekanal. Da ich mich noch gut an das schöne Restaurant Blanc Croix in Sugiez und vor allem an den gemütlichen Garten erinnerte, war hier erstmal eine Pause angesagt. (Fotos und Infos hier) Mit einem kühlen Getränk bei fast schon sommerlichen Temperaturen im Schatten sitzend, beschlossen wir spontan, hier nach der Wanderung zum Z’nacht einzukehren.

 

Das nächste Ziel war der Mont Vully, wo wir auf dem schon zur Keltenzeit besiedelten Plateau picknicken wollten. Steil führt der Weg durch den Weinberg hinauf. Gesäumt von unzähligen Frühlingsblumen, die uns ebenso verzauberten, wie die blühenden Bäume und der Blick über den See. Fantastisch! Eine Treppe (Ich habe inzwischen gelesen, dass sie 130 Stufen hat), liessen wir aus und fanden kleine Weglein, die eigentlich keine Wanderwege waren. Als wir ein paar nette Leute trafen, reichten sogar unsere gar nicht vorhandenen Französischkenntnisse um uns zu vergewissern, dass die Richtung noch stimmte, und wo der richtige Wanderweg weitergeht.




Ferienfeeling am Murtensee

Die Temperaturen erschienen uns inzwischen schon sommerlich, als wir den Mont Vulley erreichten. Unter der Woche ist es hier sehr ruhig, es waren keine Wandergruppen unterwegs, auch keine Familien. Nur ein junges Paar picknickte und gab uns von seinem hervorragenden Walliser Wein eine halbe Flasche ab 🙂 Gestärkt und ausgeruht machten wir uns an den Abstieg. Dieser führt romantisch auf einem schmalen, gut begehbaren Weg durch einen schönen Wald. Links und rechts blühten Kräuter und Schlüsselblumen. Es soll hier eine Höhle geben, die wir jedoch nicht fanden. Scheinbar handelt es sich um einen Stollen im Sandsteinfelsen, der zu einer militärischen Anlage aus dem 1. Weltkrieg gehört.

Schon bald lagen der Wald hinter und wieder Weinreben vor uns. Weiter ging es in Richtung Praz, einem malerischen Ort am Seeufer. Da waren sich die ganze Wandergruppe einig: An so einem Platz ist der Alltag ganz weit weg.

Praz am Murtensee

Und wenn das Wetter stimmt, so wie am 30. März 2017, muss man für Wanderferien gar nicht ins Ausland.




Am Seeufer entlang ging es zurück nach Sugiez, wo wir im Garten vom dem sympathischen Blanc Croix noch am Abend draussen sitzen konnten ohne zu frieren. Leider reichte die Zeit nur für eine feine Spargel-Curry-Suppe. Dann ging es schon zurück zum Bahnhof. Eine lange Heimreise stand uns noch bevor.


Info für alle, die Wanderfreunde suchen:

Wer Wanderpartner sucht und sich einer gemütlichen, unkomplizierten Wandergruppe anschliessen möchte, ist bei uns immer willkommen. Wir wandern aber in kleinen Gruppen von durchschnittlich 4 bis 10 Personen: deshalb bitte ich alle Wanderkollegen, sich rechtzeitig anzumelden. Erfahrungsgemäss beginnt für viele die Wandersaison Ende April/Anfang Mai und dann kommen enstprechend deutlich mehr Anmeldungen. Werden es zu viele für eine bestimmte Wanderung, gibt es einen Anmeldestopp, sobald die Wandergruppe voll ist!



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